Richard Schönfeld-Stiftung

Die als unselbstständige Stiftung am 12. Februar 1996 errichtete Richard Schönfeld-Stiftung entstand mit dem Ziel, den »Richard Schönfeld-Preis für literarische Satire« zu vergeben.
Die Hamburger Stifterin Dr. Dorothea Liebeskind (1923-2020) ehrte so ihren 1964 in Leipzig verstorbenen Vater Richard Schönfeld, der als sozial engagierter Kommunalbeamter von den Nationalsozialisten verfolgt und ins KZ verschleppt worden war. Spott und Satire – die Waffen der Unterdrückten – halfen ihm, sein Schicksal in Würde zu ertragen. Der mit 10.000 Euro dotierte Preis wurde von 1996 bis 2004 verliehen. Er zeichnete Autor*innen aus, die sich durch herausragende Publikationen auf dem Gebiet der literarischen Satire hervorgetan haben: Robert Gernhardt (1996), Max Goldt (1999), Viktor Pelewin (2001), Georg Kreisler (2004). Seitdem werden kleinere Literaturveranstaltungen gefördert, darunter »Poets on the Beach« vom writers' room (2008-2010), »20 Jahre Hamburg ist Slamburg« von Tina Uebel (2017) und das Poesie-Kabarett »Dichter dran« von Anna Magdalena Bössen.