• Leif Greinus und Dirk Rehm bei ihrer Preisverleihung 2022 © Michaela Kuhn

  • Leif Greinus von Voland & Quist erhält den K.-H. Zillmer-Verlegerpreis 2022 @ Robert Gommlich

  • Reprodukt-Verleger Dirk Rehm, gezeichnet vom Comic-Künstler Mawil © Mawil/Reprodukt

  • Das Verleger*innenkollektiv Edition Nautilus auf ihrer Preisverleihung 2018 © Michaela Kuhn

  • Leitung des Verbrecher Verlags und Preisträger 2016: Jörg Sundermeier © Michaela Kuhn

  • Daniel Beskos vom mairisch Verlag, der den Preis 2015 entgegen nimmt. © Michaela Kuhn

K.-H. Zillmer-Verlegerpreis

Der K.-H. Zillmer-Verlegerpreis ehrt alle zwei Jahre Personen des literarischen Lebens, die sich durch besonders mutige und weitreichende Entscheidungen und großen persönlichen Einsatz um die Literatur verdient gemacht haben. Stifter des seit 2020 mit 20.000 Euro – vorher mit 10.000 Euro – dotierten Preises ist der 2013 gestorbene Hamburger Diplom-Ingenieur Karl-Heinz Zillmer. Vergeben wird er von der 1994 gegründeten Karl-Heinz Zillmer-Stiftung unter dem Dach der Hamburgischen Kulturstiftung. Über die Preisvergabe entscheidet eine Jury, bestehend aus Tobias Becker (Der Spiegel), Dr. Antje Flemming (Behörde für Kultur und Medien), Lucy Fricke (Autorin), Prof. Dr. Rainer Moritz (Literaturhaus Hamburg), Birgit Politycki (Politycki & Partner) und Stephan Samtleben (Buchhandlung Samtleben).

2020 ging der Preis an Dirk Rehm vom Berliner Verlag Reprodukt. Seit der Gründung 1991 veröffentlicht er gemeinsam mit der 2019 verstorbenen Jutta Harms Comics in all ihren Facetten. Damit gehört er zu den ersten Verlegern in Deutschland, die mit diesem Genre eine literarisch interessierte Leserschaft erreichten. Pro Jahr erscheinen in dem unabhängigen Verlag rund 40 Titel, ungefähr ein Drittel davon sind Comics für Kinder.

2022 ging die Auszeichnung an Leif Greinus von Voland & Quist. Auf dem Programm des in Dresden gegründeten Verlags mit aktuellem Hauptsitz in Berlin stehen vor allem Werke deutschsprachiger Nachwuchsautor*innen, Erstübersetzungen junger Schriftsteller*innen aus Osteuropa, Spoken-Word-Lyrik und Kinderbücher. Zu den Autor*innen zählen unter anderem Nora Gomringer, Marc-Uwe Kling, Olivia Kuderewski, Svetlana Lavochkina, Kirsten Fuchs, Francis Nenik, Ivana Sajko und Viktor Martinowitsch.

Die Preise 2020 und 2022 wurden am 21. November 2022 im Literaturhaus Hamburg verliehen.

Die bisherigen Preisträger*innen:

  • Leif Greinus (2022)
  • Dirk Rehm (2020)
  • Katharina Bünger, Katharina Florian, Franziska Otto, Katharina Picandet und Klaus Voß/Edition Nautilus (2018)
  • Jörg Sundermeier/Verbrecher Verlag (2016)
  • Daniel Beskos und Peter Reichenbach/mairisch Verlag (2015)
  • Dr. Andreas Rötzer/Matthes & Seitz (2012)
  • Heinrich von Berenberg/Berenberg Verlag (2010)
  • Jürgen Christian Kill/Liebeskind Verlag (2008)
  • Michael Zöllner/Tropen Verlag (2006)
  • Ulrich Keicher/Ulrich Keicher Verlag (2004)
  • Urs Engeler/Urs Engeler Verlag (2002)
  • Stefan Weidle/Weidle Verlag (2000)
  • Johann P. Tammen/Die Horen (1998)
  • Dr. Josef Kleinheinrich/Kleinheinrich Verlag (1996)
  • Katharina Wagenbach-Wolff/Friedenauer Presse (1994)