1996 stiftete die Oberstudienrätin Rita Tanck-Glaser (1910–1999) einen Preis für herausragende Schauspielkunst, um ihrer Liebe zum Theater Ausdruck zu verleihen. Die Hamburgische Kulturstiftung wurde nach ihrem Tod testamentarisch bedacht, um den mit 10.000 Euro dotierten Rita Tanck-Glaser Schauspielpreis weiter zu vergeben.

Über die Vergabe entscheidet eine Jury aus Franziska Autzen (freie Theaterregisseurin), Stefan Forth (NDR Kultur, nachtkritik.de), Ulrike Maack (freie Theaterregisseurin), Barbara Müller-Wesemann (Hochschule für Musik und Theater), Stephan Schad (Schauspieler). 

2023 ging der Preis an Catrin Striebeck. Bereits im Alter von 9 Jahren stand sie auf der Bühne des Hamburger Thalia Theaters. Nach Regiehospitanzen in Paris und Madrid absolvierte sie ihre Schauspielausbildung am Wiener Max-Reinhardt-Seminar. Es folgten diverse Film- und Theaterrollen. Aktuell steht sie deutschlandweit und in den Hamburger Kammerspielen mit »Die Vodkagespräche« zusammen mit Karoline Eichhorn auf der Bühne und ist dabei für die Regie und Konzeption mitverantwortlich.

Bei der Preisverleihung am 04. Juli 2023 im Nachtasyl des Thalia Theaters zeigte Catrin Striebeck zeigt einen Ausschnitt aus ihrer kommenden Produktion mit dem Arbeitstitel »Nica - the Baroness of Jazz... a Story of a Love Affair«. Darin beschäftigt sie sich mit der Beziehung der Förderin der New Yorker Jazzszene Pannonica de Koenigswarter geb. Rothschild, genannt Nica, zur Jazzlegende Thelonius Monk. Das musikalische Programm gestalteten Jonas Landerschier (Klavier) und Lieven Brunckhorst (Saxofon), die u. a. mit Rocko Schamoni und Jan Delay arbeiten. Die Laudatio hielt die Schauspielerin Christiane von Poelnitz. Das NDR Hamburg Journal hat Catrin Striebeck anlässlich der Preisverleihung porträtiert, den Beitrag sehen sie hier.

Bisherige Preisträger*innen:

  • Catrin Striebeck (2023)
  • Marion Breckwoldt (2010)
  • Norman Hacker (2006)
  • Peter Kurth (2004)
  • Monica Bleibtreu (2002)
  • André Jung (2000)
  • Elisabeth Schwarz (1998)
  • Hans Christian Rudolph (1996)