Presse

09.04.2024: 12. Überraschungsgala im Hansa Theater

12. Überraschungsgala im Hansa Theater – Hamburgische Kulturstiftung präsentiert ihre Förderprojekte und sammelt 30.000 Euro Spenden für die junge Kulturszene Hamburgs

Zum 12. Mal feierte die Hamburgische Kulturstiftung am 8. April 2024 ihre Überraschungsgala im Hansa Theater und zeigte Auszüge aus ihren Förderprojekten. 180 Gäste besuchten die Benefizveranstaltung und spendeten rund 30.000 Euro. Die Erlöse fließen in die Förderung von Projekten junger Künstler*innen und der Kinder- und Jugendkultur sowie von Nachwuchsprojekten des St. Pauli Theaters, das auch das Hansa Theater betreibt.

Moderiert von Theresita Lieben-Seutter, machte der Abend die Bandbreite der Projekte anschaulich, die von der Hamburgischen Kulturstiftung gefördert werden: Das Programm gestalteten Teilnehmer*innen des Schreibprojekts »Fantastische Teens«, Schüler*innen der Stadtteilschule am Hafen mit Stücken aus dem Musical »Fight Club«, die Poetry Slammerin Anna Bartling, ein Duo des Kammerorchesters »ensemble reflektor«, das junge ukrainische Ensemble Shlyakh-Dorizhenka mit Volkstänzen und Liedern, die Saxofonistin Theresa Kanitz, ein Ensemble von »Gitarre Billstedt«, junge Tänzerinnen von den »Hamburger Sonnenblumen« des Kinderclubs Feine Ukraine und der Beatboxer Nik. Außerdem war ein Auszug aus dem Film »Hammelkeule ohne Ende« von der Kunstinitiative Brookkehre sowie der Kurzfilm »Proton in der Dunkelrutsche« von Carsten Knoop und Dorit Kiesewetter aus dem Wettbewerb »Dreifacher Axel« vom Internationalen Kurzfilm Festival Hamburg zu sehen.

Gesa Engelschall, geschäftsführender Vorstand der Hamburgischen Kulturstiftung, sagte: »In diesen von Konflikten und Krisen geprägten Zeiten, ist es wichtiger denn je, dass wir die Kunst unterstützen. Die von uns geförderten Künstler*innen zeigen bereits in jungen Jahren ein feines Sensorium für gesellschaftliche Entwicklungen und drängende Themen. Mit ihren Projekten ermöglichen sie es uns, zu reflektieren, zu hinterfragen und unseren Horizont zu erweitern. Wir danken allen, die dazu beitragen, dass wir der Kulturszene in Hamburg beständig zur Seite stehen können.«

Außerdem stellte sie das neue Corporate Design der Hamburgischen Kulturstiftung und ihre neue Website vor, die unter www.kulturstiftung-hh.de zu finden ist. Beides wurde von der Hamburger Agentur BR* Studio entwickelt.

Als privatrechtliche Stiftung mit einem geringen Kapital akquiriert die Hamburgische Kulturstiftung ihre Fördermittel jedes Jahr neu, unter anderem durch Benefizveranstaltungen. Im Jahr 2023 vergab sie 1,35 Mio. Euro an 192 Projekte. Schwerpunkt der Stiftung ist die Förderung junger freischaffender Künstler*innen in allen Sparten und der Kinder- und Jugendkultur in Hamburg. Aufgrund des Kriegs in der Ukraine initiierte sie außerdem mit weiteren Stiftungen den Hilfsfonds ART CONNECTS für Projekte mit Kulturschaffenden, die wegen des Ukraine-Kriegs in Hamburg Schutz suchen. Durch die Initiative FREIRÄUME! fördert sie gemeinsam mit anderen Stiftungen und weiteren Partner*innen kulturelle Projekte für Kinder und Jugendliche mit Fluchterfahrung.

Beatboxer Nik bei der Überraschungsgala © Michaela Kuhn
12.12.2023: Werner Burkhardt Musikpreis an Clémence Manachère

Werner Burkhardt Musikpreis 2024 geht an Clémence Manachère

Die Jazzflötistin Clémence Manachère bekommt den Werner Burkhardt Musikpreis 2024. Die mit 7.500 Euro dotierte Auszeichnung verleiht die Hamburgische Kulturstiftung seit 2012 an herausragende junge Hamburger Jazzmusiker*innen bis 40 Jahre. Damit erfüllt sie das Vermächtnis des 2008 verstorbenen Musikkritikers Werner Burkhardt. Die Preisverleihung findet am 25. Januar 2024 um 19 Uhr in der JazzHall in Hamburg statt. Die Preisträgerin wird mit ihrer »Unterwasser Electric Band« – bestehend aus ihr, Niklas Werk, Moritz Hamm und Dirk-Achim Dhonau – auftreten. Interessierte können sich bei der Hamburgischen Kulturstiftung per E-Mail an veranstaltungen@kulturstiftung-hh.de für die Preisverleihung anmelden. Der Eintritt ist frei. 

Ihre Entscheidung begründet die Jury folgendermaßen: »Clémence Manachère erschafft in ihren innovativen, komplexen Kompositionen und in ihrer klaren Spielweise an der Flöte und am Sopransaxophon so kraftvolle wie feinstrukturierte Tonwelten. Ihre Herangehensweise ist international geprägt und vom Mainstream unbeirrt, ihr Klangbild ist reich und selbst in seinen abstrakten Zonen beseelt. Ihre Musik ist farbenprächtig, in ihrer Eigenheit unverwechselbar. Sie spielt mit Hamburger Musikern, denen zuzuhören eine Freude ist.« Die Jury setzte sich zusammen aus Eva Johannsen (Jazzraum im Hafenbahnhof), Philipp Püschel (JazzLab u. a.), Sarah Seidel (NDR Kultur), Ulrich Stock (Die ZEIT) und Lisa Wulff (Musikerin). 

In Südwestfrankreich geboren, lebt Clémence Manachère heute in Hamburg. Mit neun Jahren lernte sie Solfège (eine Lehre zur Gehör- und Gesangsbildung) und klassisches Klavier am Konservatorium in Pau, Frankreich. Im Alter von 14 Jahren brachte ihr u. a. die Teilnahme am Festival »les Enfants du Jazz« in Barcelonnette die Welt des Jazz näher. Die Querflöte lernte sie zunächst autodidaktisch im Alter von 16 Jahren. Anschließend studierte sie Architektur in Toulouse, Mexiko-Stadt und Paris, bevor sie in Brasilien im »Orchestra da Escóla Portatil de Choro« und im »Orquestra da Pro Arte und João Bosco« mitspielte. Zurück in Europa bildete sie sich in Berlin im Fach Jazzflöte weiter und studierte von 2017 bis 2022 Jazzflöte und Sopransaxophon an der HfMT Hamburg. Um ihre eigenen Kompositionen zum Leben zu erwecken, gründete sie ihre Band »Unterwasser«, die sich zwischen Avantgarde-Jazz und Neuer Musik bewegt. 2020 und 2022 veröffentlichte sie mit der Band zwei Alben, 2024 erscheint beim Label JazzHausMusik das dritte Album im Septett mit dem norwegischen Posaunisten Helge Sunde. Mit diesem arbeitete sie bereits im Rahmen des Stipendiums »Mixed Generations« der Jazz Federation Hamburg, ermöglicht durch die Feldtmann Kulturell-Stiftung, zusammen. Die bei der Preisverleihung auftretende »Unterwasser Electric Band« ist der vierköpfige Kern des kompletten Ensembles »Unterwasser«. 

Der Hamburger Journalist und Musikkritiker Werner Burkhardt (1928–2008) schrieb mehrere Jahrzehnte für Zeitungen wie die Süddeutsche Zeitung, Die WELT und ZEIT über Musik, Theater und Oper. Genregrenzen waren ihm dabei fremd. Besonders leidenschaftlich liebte er den Jazz. 2002 erschien im Oreos Verlag die Textsammlung »Klänge, Zeiten, Musikanten – ein halbes Jahrhundert Jazz, Blues und Rock«. Werner Burkhardt war lange Zeit Mitglied im Kuratorium der Hamburgischen Kulturstiftung und vermachte dieser sein Vermögen, um nach seinem Tod Hamburger Nachwuchsmusiker*innen mit dem Werner Burkhardt Musikpreis auszuzeichnen. Bisherige Preisträger*innen waren der Gitarrist Sven Kerschek (2012), die Pianistin Marta Winnitzki (2014), der Kontrabassist Giorgi Kiknadze (2020) und die Posaunistin Lisa Stick (2022).

Preisverleihung Werner Burkhardt Musikpreis am 25.01.2024 in der JazzHall. V.l.n.r.: Gesa Engelschall (Geschäftsführender Vorstand Hamburgische Kulturstiftung), Clémence Manachère (Preisträgerin), Mark Nauseef (Laudator) und Ulrich Stock (Juror, Die ZEIT)
15.06.2023: Das Frappant Atelierstipendium in der ehemaligen Viktoria-Kaserne

Das Frappant Atelierstipendium wird erstmalig vergeben

Um angehende bildende Künstler*innen beim Einstieg in die freie Kunst zu unterstützen, hat der Frappant e. V. in Kooperation mit der Hamburgischen Kulturstiftung zum Herbst 2023 erstmalig zwei einjährige Atelierstipendien vergeben. Als Stipendiat*innen 2023/24 hat die Jury Anna Bochkova und Kyle Egret ausgewählt. Anna Bochkova absolvierte nach ihrem Diplom in Bildhauerei an der Akademie der bildenden Künste Wien ihr Masterstudium an der HFBK in der Bildhauerei-Klasse von Pia Stadtbäumer. Kyle Egret schloss nach einem Gitarrenstudium seinen Bachelor in Design und Grafik/Typografie an der HFBK ab sowie anschließend seinen Master in der Malerei-Klasse von Prof. Jorinde Voigt. Die beiden sehr unterschiedlich arbeitenden Künstler*innen werden im September 2024 in einer Ausstellung in der Frappant Galerie zu sehen sein. Die Jury 2023 bestand aus Sylvia Henze (Künstlerin), Nina Kalenbach (Kunsthistorikerin), Dirk Meinzer (Künstler) und Anna Nowak (Kuratorin).

Finanziert werden die Stipendien durch den Susanne und Michael Liebelt Stiftungsfonds unter dem Dach der Hamburgischen Kulturstiftung. Bewerben können sich Absolvent*innen der Hochschule für bildende Künste Hamburg (HFBK) und der Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg (HAW), die ihr Studium im jeweiligen Jahr oder Vorjahr der Ausschreibung abgeschlossen haben. Die beiden Stipendien ab Herbst 2024 werden voraussichtlich im Sommer 2024 ausgeschrieben.

Die beiden parallelen Stipendien umfassen die kostenlose Nutzung je eines Ateliers in den Räumlichkeiten des Frappant e. V. in der ehemaligen Viktoria-Kaserne in Altona. Das Stipendium umfasst außerdem einen Materialkostenzuschuss sowie eine Abschlussausstellung in der Frappant Galerie. Zusätzlich besteht das Angebot der Einbindung in die Strukturen des Frappant e. V. sowie weiterer Netzwerke wie der Initiative freier Kunstorte ART OFF, des Arbeitsnetzwerks für Frauen der Hamburger bildenden Kunstszene SALOON und des Berufsverbands bildender Künstler*innen Hamburg.

Die Ateliers befinden sich in der ehemaligen Viktoria-Kaserne, in der seit dem Kauf durch die fux-Genossenschaft 2015 ein gemeinschaftlich betriebener Produktionsort für Kunst, Kultur und Gestaltung, für Gewerbe und kleine Firmen sowie Bildung und soziale Organisationen entstanden ist. Der Frappant e. V., der diese Entwicklung angestoßen und maßgeblich geprägt hat, ist fux-Genosse der ersten Stunde. Der als gemeinnützig anerkannte Verein präsentiert in der »Frappant Galerie« ein ganzjähriges Ausstellungsprogramm für experimentelle und junge Gegenwartskunst und betreibt mit dem »Kachelraum« einen Freiraum für junge Musiker*innen und Künstler*innen, die sich in der Veranstaltung ihrer musikalischen Formate ausprobieren wollen.
 

26.02.2023: 9. Hamburger Kindertheaterpreis an Theater Kormoran

Der 9. Hamburger Kindertheaterpreis geht an das Theater Kormoran

Mit dem Kindertheaterpreis würdigt die Hamburgische Kulturstiftung herausragende Produktionen der freien Hamburger Kindertheaterszene, die durch Originalität und Qualität überzeugen und neue künstlerische Impulse setzen. Der Hamburger Kindertheaterpreis 2023 geht an das Theater Kormoran. Es erhält die mit 7.500 Euro dotierte, zum neunten Mal vergebene Auszeichnung für »ACHTUNG! Bau:Stille – Ein Geräuschtheater für Menschen ab 3 Jahren«. In einem ruhigen Stück setzen die beiden Theatermacher*innen Caroline Heinemann und Kai Fischer den Fokus auf Geräusche, die man auf einer Baustelle im Laufe eines Arbeitstages entdecken, hören und interpretieren kann. Sie untersuchen spielerisch die Klangqualität von Baumaterialien und fragen nach der Bedeutung von Klängen und Stille. Den 2. Platz (2.000 Euro) erhalten Ursina Tossi & EXCESSIVE SHOWING für FUX – ein Tanztheaterstück für Menschen mit und ohne (Seh-)Behinderung, das sich mit den Bewegungen von lebenden, ausgestorbenen und aussterbenden Tieren beschäftigt. Mit dem 3. Platz (1.000 Euro) werden Dorothee de Place und Kai Fischer von Die Wunderwollen für die Produktion »Fritzi hat kein Ende – ein Gedankenspiel« gewürdigt, in der sie mit Schulklassen zu definieren versuchen, welche sicht- und unsichtbaren Spuren man hinterlässt und was sie bedeuten.

Die Preisverleihung findet am 27. August 2023 um 11 Uhr im FUNDUS THEATER statt. Kulturstaatsrätin Jana Schiedek übergibt den Preis. Im Anschluss ist das prämierte Stück »ACHTUNG! Bau:Stille – Ein Geräuschtheater für Menschen ab 3 Jahren« (ca. 45 Minuten) zu sehen, sowie ein kurzer Auszug aus der Videoperformance »Grusel Grusel« (1. Platz beim Hamburger Kindertheaterpreis 2021). Interessierte können sich bei der Hamburgischen Kulturstiftung anmelden, telefonisch unter 040 339099 oder per E-Mail an veranstaltungen(at)kulturstiftung-hh.de. Der Eintritt ist frei.

Bei der Veranstaltung wird außerdem der Hamburger Kindertheaterpreis 2021 überreicht, dessen Verleihung pandemiebedingt entfallen musste. Preisträger waren Die Neue Kompanie mit ihrer Stop-Motion-Videoperformance »Grusel Grusel« (1. Platz), Helen Schröder und Barbara Schmidt-Rohr mit »Steinstaub« (2. Platz) und das Theater am Strom mit »Neuland« (3. Platz).

Jana Schiedek, Staatsrätin für Kultur und Medien: »Die Freie Kindertheaterszene in Hamburg wächst und positioniert sich sichtbar mit klaren Themen und kreativen Formaten. Auf herausragende Weise wird in den Stücken gemeinsam mit den Kindern und Jugendlichen geforscht, entdeckt und die Welt immer wieder neu erschlossen. Dabei ermöglichen die Theatermacher*innen dem jungen Publikum kulturelle Teilhabe über alle Generationen hinweg und geben ihnen eine Stimme. Der Kindertheaterpreis ist eine bedeutende Würdigung der Hamburger Kindertheater-Szene und stärkt dieses zukunftsweisende Genre.«

Gesa Engelschall, geschäftsführender Vorstand der Hamburgischen Kulturstiftung: »Es ist wunderbar, dass die Theater nach den Einschränkungen der Pandemie wieder geöffnet haben – auch für Kinder. Die Jury hat drei Stücke ausgewählt, die sensibel und kindgerecht Themen wie die uns umgebende Welt im Großen und Kleinen behandeln. Ich freue mich, dass sich die Jury in diesem Jahr für ein Stück entschieden hat, das auch schon für die ganz Kleinen gedacht ist. ›ACHTUNG! Bau:Stille‹ nimmt ein Thema auf, das wirklich alle Kinder fasziniert und entdeckt gemeinsam mit dem Publikum, was so eine Baustelle alles zu bieten hat.«

Der Hamburger Kindertheaterpreis wurde 2007 von der Hamburgischen Kulturstiftung ins Leben gerufen und wird alle zwei Jahre verliehen. Ziel des Preises ist es, die freie Hamburger Kindertheaterszene zu fördern und ihre Profilierung zu unterstützen. Gestiftet wird er von Corinna Arenhold-Lefebvre und Nadja Duken, dem Ehepaar Berit und Rainer Baumgarten sowie der Hildegard-Sattelmacher-Stiftung. Schirmherr ist Dr. Carsten Brosda, Senator für Kultur und Medien. Eingereicht werden konnten Produktionen, die in den letzten beiden Jahren in Hamburg entstanden waren. Die Entscheidungen wurden von einer Fachjury getroffen. Sie besteht aus Dagmar Ellen Fischer (freie Kulturjournalistin), Caroline Sassmannshausen (Geschäftsführerin Klaus und Lore Rating Stiftung) und Matthias Schulze-Kraft (künstlerischer Leiter LICHTHOF Theater).
 

Test_Bildbeschreibung: Aufführung / Gewinnerstück 2023 im Fundustheater
19.07.2023: Neuer Aufschlag für ART CONNECTS und FREIRÄUME!

Neuer Aufschlag für ART CONNECTS und FREIRÄUME!

Nach dem Ausbruch des Kriegs in der Ukraine hat die Hamburgische Kulturstiftung im Frühjahr 2022 gemeinsam mit anderen Stiftungen und Unterstützer*innen den »ART CONNECTS – Hilfsfonds für Projekte mit schutzsuchenden Kulturschaffenden« initiiert und die bestehende »FREIRÄUME!Initiative für kulturelle Integrationsprojekte« verstärkt. Aufgrund des anhaltenden Bedarfs und um die bisherige positive Wirkung zu verstetigen, werden beide Programme fortgesetzt. Durch eine erneute Spendenakquise stehen jeweils weitere rund 200.000 Euro zur Verfügung. ART CONNECTS fördert künstlerische Projekte von Kulturschaffenden, die aufgrund des Kriegs in der Ukraine in Hamburg Schutz suchen, gemeinsam mit Hamburger Akteur*innen. FREIRÄUME! ermöglicht kulturelle Integrationsprojekte für Kinder und Jugendliche mit Fluchterfahrung. Die Antragstellung ist weiterhin laufend möglich.

Durch den »ART CONNECTS – Hilfsfonds für Projekte mit schutzsuchenden Kulturschaffenden« konnten im vergangenen Jahr 33 Projekte mit insgesamt 245.000 Euro gefördert werden. 2023 wurden bereits 13 Projekte mit insgesamt rund 80.000 Euro unterstützt. Die Bandbreite reicht von Ausstellungen über Theater- und Kunstworkshops bis zu Performances und Konzerten. Ein Blick auf die bisher umgesetzten Projekte macht deutlich, dass die Förderungen den hier schutzsuchenden Kulturschaffenden eine nachhaltige Vernetzung mit der Hamburger Szene, immer wieder neue Konstellationen der Zusammenarbeit und eine professionelle Präsentation ihrer Arbeit ermöglichen. Die Fortsetzung soll dazu beitragen, diese positiven Entwicklungen zu verstetigen. ART CONNECTS wurde initiiert durch die Rudolf Augstein Stiftung, Claussen-Simon-Stiftung, ZEIT-Stiftung Ebelin und Gerd Bucerius und Hamburgische Kulturstiftung. Weitere Förder*innen sind die K. S. Fischer-Stiftung, Mara und Holger Cassens Stiftung, Gabriele Fink Stiftung, Dorit & Alexander Otto Stiftung, Körber-Stiftung, Stiftung Hamburger Hilfsspende, Richard Ditting GmbH & Co. KG und Quantum Immobilien AG sowie Werner und Katrin Holm, Dr. Christina und Philipp Schmitz-Morkramer, Hye Chong und Bernd Jörg, Christine und Heinz Lehmann, Constanze und Christian Wriedt.

Die »FREIRÄUME! Initiative für kulturelle Integrationsprojekte« ermöglicht vor allem längerfristigeund regelmäßig stattfindende Angebote für Kinder und Jugendliche mit Fluchterfahrung in geschützten Räumen. 2022 wurden 18 Projekte, die durch künstlerische Mittel zur Integration und Teilhabe von Kindern und Jugendlichen aller Nationalitäten beitragen, mit 200.000 Euro gefördert. Darunter waren z. B. Kunstkurse in Stadtteilkulturzentren, musiktherapeutische Angebote in Wohnunterkünften, Rap- und Tanzprojekte in der Nachbarschaft sowie Workshops mit Clowns. 2023 wurden bereits 10 Projekte mit 95.000 Euro unterstützt. Die 2019 gegründete »FREIRÄUME! Initiative für kulturelle Integrationsprojekte« knüpft an den »FREIRÄUME! Fonds für kulturelle Projekte mit Geflüchteten« (2016 bis 2018) an. Förder*innen sind die Rudolf Augstein Stiftung, Hanns R. Neumann Stiftung, Claussen-Simon-Stiftung, ZEIT-Stiftung Ebelin und Gerd Bucerius, Gabriele Fink Stiftung, K. S. Fischer-Stiftung, Mara und Holger Cassens Stiftung, Berit und Rainer Baumgarten Stiftungsfonds, Homann-Stiftung, Martha Pulvermacher Stiftung, Nordmetall-Stiftung, Richard Ditting GmbH & Co. KG, Quantum Immobilien AG, Aug. Prien Bauunternehmung, Christl Otto, Dr. Christina und Philipp Schmitz-Morkramer, Werner und Katrin Holm, Claus und Dr. Brüni Heinemann, Bettina Wurm, Dr. Doris Lehmann, Catharina Schuchmann.

Gesa Engelschall, geschäftsführender Vorstand der Hamburgischen Kulturstiftung: »Wenn gesellschaftlich virulente Themen akut werden, können wir uns auf den Zusammenhalt in Hamburg verlassen. Das gilt zum einen für unsere Partner – Stiftungen wie private Förder*innen, die sofort bereit waren, sich zum Teil mehrfach für die beiden Programme ART CONNECTS und FREIRÄUME zu engagieren. Und zum anderen für die Hamburger Künstler*innen und Kultureinrichtungen. Diese haben mit großem Engagement umgehend gemeinsame Projekte mit schutzsuchenden Kulturschaffenden sowie auch Angebote für Kinder und Jugendliche mit Fluchterfahrung auf die Beine gestellt. Dieses wichtige Zusammenwirken für das Miteinander in Hamburg macht unsere Arbeit aus und wir freuen uns sehr, es auch 2023 fortführen zu können.«

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08.05.2023: Rita Tanck-Glaser Schauspielpreis an Catrin Striebeck

Der Rita Tanck-Glaser Schauspielpreis geht an Catrin Striebeck

Die Hamburgische Kulturstiftung verleiht die mit 10.000 Euro dotierte Auszeichnung am 4. Juli 2023 im Nachtasyl.

Der Rita Tanck-Glaser Schauspielpreis 2023 geht an Catrin Striebeck. Seit 1996 ehrt die Hamburgische Kulturstiftung mit dieser Auszeichnung Schauspieler*innen, die sich durch hervorragende darstellerische Leistungen vor allem auf Hamburger Bühnen verdient gemacht haben. Stifterin des mit 10.000 Euro dotierten Preises ist die 1999 verstorbene Hamburger Theaterliebhaberin Rita Tanck-Glaser, die mit diesem Vermächtnis an die Hamburgische Kulturstiftung ihrer Liebe zum Theater und zur Schauspielkunst Ausdruck verlieh. Die Verleihung des Rita Tanck-Glaser Schauspielpreises 2023 findet am 4. Juli 2023 um 19 Uhr im Nachtasyl des Thalia Theaters statt. Kulturpartner ist NDR Kultur.

Die in Hamburg lebende, in Wien geborene Catrin Striebeck, stand zum ersten Mal im Alter von 9 Jahren auf der Bühne des Hamburger Thalia Theaters. Nach Regiehospitanzen in Paris und Madrid absolvierte sie ihre Schauspielausbildung am Wiener Max-Reinhardt-Seminar. Danach folgten diverse Filmrollen, z. B. in Fatih Akins preisgekröntem Film »Gegen die Wand«. Von 1990 bis 2001 war sie Teil des Ensembles des Deutschen Schauspielhauses Hamburg. Anschließend spielte sie an weiteren renommierten Bühnen Europas, wie dem Schauspielhaus Zürich, dem Wiener Burgtheater, der Volksbühne Berlin oder an der Semperoper Dresden. In Hamburg spielte sie zudem an der Hamburger Staatsoper, am Thalia Theater oder auf Kampnagel. Aktuell steht sie deutschlandweit und in den Hamburger Kammerspielen mit »Die Vodkagespräche« mit Karoline Eichhorn auf der Bühne. Als Teil des Kollektives J.A.C.K. ist sie dabei auch für Regie und Konzeption mitverantwortlich. 

Über die Vergabe des Preises entschied eine Jury aus Franziska Autzen (freie Regisseurin), Stefan Forth (Theaterkritiker NDR Kultur, nachtkritik.de), Ulrike Maack (freie Regisseurin), Dr. Barbara Müller-Wesemann (Hochschule für Musik und Theater Hamburg) und Stephan Schad (Schauspieler). Sie begründete ihre Wahl wie folgt: »Catrin Striebeck ist eine aufregend vielfältige und kraftvolle Spielerin. Auf Hamburgs Bühnen ist sie seit Jahrzehnten in einer beeindruckenden Bandbreite von Rollen zu sehen. Immer wach und präsent. Mit erkennbarer Lust und oft liebevoller Ironie stürzt sie sich geradezu in ihre Auftritte – sei es als streitbare Schwester in ›Die Vodkagespräche‹, in René Polleschs diskursiven Bühnenverzweiflungsschlachten oder zuletzt als brachiale Supermarktchefin in der Streamingserie ›Die Discounter‹. Wir als Jury sind fasziniert davon, mit welcher gefühlten Leichtigkeit sich Catrin Striebeck zwischen den Genregrenzen, zwischen freier Szene und großen Häusern, zwischen Kinoleinwand und Streamingdiensten bewegt. Wie sie mit dem und für das Publikum spielt, wie sie sich im Laufe ihrer Karriere immer neu und anders weiterentwickelt hat, überzeugt uns auf ganzer Linie.«

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14.02.2023: 11. Überraschungsgala der Hamburgischen Kulturstiftung zeigte Auszüge aus Förderprojekten

11. Überraschungsgala der Hamburgischen Kulturstiftung zeigte Auszüge aus Förderprojekten – 200 Gäste kamen und spendeten rund 30.000 Euro

Zum 11. Mal feierte die Hamburgische Kulturstiftung am 13. Februar 2023 nach dreijähriger Pause wieder ihre Überraschungsgala im Hansa Theater und zeigte Auszüge aus zehn Förderprojekten. 200 Gäste besuchten die Benefizveranstaltung und spendeten rund 30.000 Euro. Die Erlöse fließen in die Förderung von Projekten junger Künstler*innen und der Kinder- und Jugendkultur sowie von Nachwuchsprojekten des St. Pauli Theaters, das auch das Hansa Theater betreibt.

Moderiert von Bettina Tietjen, zeigte das Programm die Bandbreite der in den letzten drei Jahren geförderten Projekte: Teilnehmer*innen der Prosawerkstatt »Schreiblabor« am Jungen Literaturhaus lasen aus ihren Texten, das Alcor Bläserquintett der »Initiative Jugend-Kammermusik Hamburg« spielte Kammermusik und Schüler*innen der Stadtteilschule am Hafen sangen Ausschnitte aus dem Musical »Time Bandits«, eine Kooperation mit dem St. Pauli Theater. Die »Grammophon Jazzband« spielte Stücke aus den 1920er Jahren, die sie während der Lockdowns live in Seniorenheime gestreamt hatte. Von der Band TOYTOY wurde das ebenfalls im Rahmen eines Corona-Hilfsfonds entstandene Video »Back to the Fusion« gezeigt, und ukrainische Gaststudierende der Hochschule für Musik und Theater präsentierten ukrainische Chorklassiker. Zu erleben waren außerdem junge Breakdancer*innen des Wettbewerbs »Enter the Circle«, die »Clowns im Einsatz«, Kurzfilme aus dem Wettbewerb»Dreifacher Axel« beim Kurzfilm Festival Hamburg und die Comicautorin Aisha Franz. Aus dem aktuellen Varieté-Programm des Hansa Theaters trat das Zauber-Duo »Timothy Trust & Diamond« auf.

Allein in den Jahren 2020 und 2021 hatte die Hamburgische Kulturstiftung insgesamt 5,7 Mio. Euro an Förderungen ausgeschüttet. 2022 konnte sie 165 Projekte mit 1,2 Mio. Euro fördern. Schwerpunkt der Stiftung ist die Förderung junger freischaffender Künstler*innen in allen Sparten und der Kinder- und Jugendkultur in Hamburg. Im Zuge der Corona-Pandemie konnte die Hamburgische Kulturstiftung freischaffende Künstler*innen durch zwei spendenbasierte Hilfsfonds mit rund 2 Mio. Euro unterstützen. Aufgrund des Kriegs in der Ukraine initiierte sie mit weiteren Stiftungen den »ART CONNECTS – Hilfsfonds für schutzsuchende Kulturschaffende«. Durch die Initiative »FREIRÄUME!« fördert sie gemeinsam mit Partnern kulturelle Projekte für Kinder und Jugendliche mit Fluchterfahrung.

Ilka von Bodungen, stellvertretende Geschäftsführerin der Hamburgischen Kulturstiftung, sagte: »Gerade in diesen turbulenten Zeiten brauchen wir die Kunst, die Freude und Hoffnung schenken kann, uns aber auch zum kritischen Denken und zum Dialog anregt. Daher sollten wir uns immer wieder vor Augen führen, wie viel Hingabe und Idealismus der Berufsweg der freien Kulturschaffenden – fernab von finanziellen Sicherheiten – schon in »normalen Zeiten« erfordert, und im anhaltenden Krisenmodus erst recht. Dass wir für die Künstler*innen so viel bewegen können, verdanken wir unseren vielen, treuen Förderern.«

Die Hamburgische Kulturstiftung ist eine Stiftung des bürgerlichen Rechts und fördert seit 1988 Kunst und Kultur in Hamburg. Schwerpunkte sind die Förderung des künstlerischen Nachwuchses sowie der Kinder- und Jugendkultur. Zurzeit stellt sie jedes Jahr rund 1 Mio. Euro für Projekte junger Künstler*innen und der Kinder- und Jugendkultur zur Verfügung. Die Stiftung ist mit einem vergleichsweise geringen Kapital ausgestattet und betreibt aktives Fundraising. Sie versteht sich als Vermittlerin zwischen Kulturschaffenden und privaten Förderern (Privatpersonen, Unternehmen sowie anderen Stiftungen), die sich gemeinsam für eine kulturell aktive, lebendige Stadtgesellschaft stark machen.
 

29.11.2022: Werner Burkhardt Musikpreis 2022 an Lisa Stick

Der Werner Burkhardt Musikpreis 2022 geht an Lisa Stick

Die Jazzposaunistin Lisa Stick bekommt den Werner Burkhardt Musikpreis 2022. Seit 2012 verleiht die Hamburgische Kulturstiftung die mit 7.500 Euro dotierte Auszeichnung an herausragende junge Hamburger Jazzmusiker*innen bis 40 Jahre. Damit erfüllt sie das Vermächtnis des 2008 verstorbenen Musikkritikers Werner Burkhardt. Die Preisverleihung findet am 19. Januar 2023 in der JazzHall in Hamburg statt. Die Preisträgerin wird mit ihrem »Lisa Stick 7tett« – einem Jazzensemble inklusive Streichquartett – auftreten. 

In ihrer Begründung würdigt die Jury Lisa Stick als »in der Hamburger Jazzszene herausragende Persönlichkeit. Ihr luftiger Sound, ihre lyrische Spielweise und die Meisterschaft, Geschichten zu erzählen tragen gleichermaßen dazu bei, ihr Publikum in den Bann zu ziehen. Es sind die leisen Töne, die dennoch sehr ausdrucksstarken Linien und die unerwarteten Wendungen, die sie als Solistin und Komponistin kennzeichnen.« Die Jury setzte sich zusammen aus Alex Holzwert (Karsten Jahnke Konzertdirektion), Philipp Püschel (JazzLab u. a.), Sarah Seidel (NDR Kultur), Ulrich Stock (Die ZEIT) und Lisa Wulff (Musikerin).

1987 in Kiel geboren, lebt Lisa Stick als freischaffende Musikerin in Hamburg. Ihr Studium der Jazzposaune absolvierte sie bei Nils Landgren und Dan Gottshall an der Hochschule für Musik und Theater Hamburg und schloss den »Nordic Master« in unterschiedlichen Städten in Skandinavien an. Sie ist Mitglied in Jazzformationen wie dem Jazzkombinat Hamburg, der »Gabriel Coburger XXL Band« und der Band »Operation Grand Slam« und tritt mit Ensembles wie der NDR Bigband, der Jazzbaltica-Allstar-Bigband und dem Aarhus Jazz Orchestra auf. Ihre eigene Musik schreibt sie vor allem für ihre Ensembles, mit denen sie bereits mehrere Alben veröffentlichte: das deutsch-schwedisch-finnische Quintett »Flickstick«, das »Lisa Stick Quintett« und das »Lisa Stick 7tett«. Konzertreisen – unter anderem mit der NDR Bigband – führten sie u.a. nach Skandinavien, in den Nahen Osten, die Schweiz, nach Frankreich und die USA.

Der Hamburger Journalist und Musikkritiker Werner Burkhardt (1928–2008) schrieb mehrere Jahrzehnte für Zeitungen wie die Süddeutsche Zeitung, Die WELT und ZEIT über Musik, Theater und Oper. Genregrenzen waren ihm dabei fremd. Besonders leidenschaftlich liebte er den Jazz. 2002 erschien im Oreos Verlag die Textsammlung »Klänge, Zeiten, Musikanten – ein halbes Jahrhundert Jazz, Blues und Rock«. Werner Burkhardt war lange Zeit Mitglied im Kuratorium der Hamburgischen Kulturstiftung und vermachte dieser sein Vermögen, um nach seinem Tod Hamburger Nachwuchsmusiker*innen mit dem Werner Burkhardt Musikpreis auszuzeichnen. Bisherige Preisträger waren der Gitarrist Sven Kerschek (2012),der Pianist Matthäus Winnitzki (2014) und der Kontrabassist Giorgi Kiknadze (2020).
 

01.07.2022: K.-H. Zillmer-Verlegerpreis 2022 an Leif Greinus

Der K.-H. Zillmer-Verlegerpreis 2022 geht an Leif Greinus

Der K.-H. Zillmer-Verlegerpreis 2022 geht an Leif Greinus von Voland & Quist. Mit seinem Programm setzt er sich seit der Verlagsgründung 2004 in Dresden und inzwischen mit Hauptsitz in Berlin für junge, urbane Literatur ein. Auf dem Programm stehen vor allem Werke deutschsprachiger Nachwuchsautor*innen, Erstübersetzungen junger Schriftsteller*innen aus Osteuropa, Spoken-Word-Lyrik und Kinderbücher. Zu den Autor*innen des Verlags zählen unter anderem Nora Gomringer, Marc-Uwe Kling, Olivia Kuderewski, Svetlana Lavochkina, Kirsten Fuchs, Francis Nenik, Ivana Sajko und Viktor Martinowitsch.

Den mit 20.000 Euro dotierten K.-H. Zillmer-Verlegerpreis für besonders verdienstvolles verlegerisches Handeln vergibt die Karl-Heinz Zillmer-Stiftung unter dem Dach der Hamburgischen Kulturstiftung seit 1994 alle zwei Jahre. Initiiert wurde er vom Hamburger Ingenieur und Stifter Karl-Heinz Zillmer (1936–2013). 2020 hat seine Frau Petra Zillmer das Preisgeld, das bis dahin bei 10.000 Euro lag, verdoppelt. Die K.-H. Zillmer-Verlegerpreise 2020 (an Dirk Rehm von Reprodukt) und 2022 (an Leif Greinus von Voland & Quist) werden am 21. November 2022 im Literaturhaus Hamburg verliehen. 2020 musste die Preisverleihung aufgrund der Corona-Pandemie abgesagt werden. Der Senator für Kultur und Medien, Dr. Carsten Brosda, wird ein Grußwort halten. Interessierte können sich bei der Hamburgischen Kulturstiftung für die Preisverleihung anmelden per E-Mail unter veranstaltungen(at)kulturstiftung-hh.de.

Die Jury begründete ihre Auswahl des Preisträgers folgendermaßen: »Ein Verlag, der nach zwei literarischen Figuren benannt ist – Voland aus „Der Meister und Margarita“ und Onno Quist aus „Die Entdeckung des Himmels“ – zielt natürlich mitten ins Herz der europäischen Literatur. Regelmäßig führen uns die Programme von Voland & Quist vor Augen, wie mannigfaltig diese Literatur ist. Mit Übersetzungen aus dem Tschechischen, Kroatischen oder Ukrainischen sowie aus vielen weiteren Sprachen aus Ost- und Südosteuropa hat sich Verleger Leif Greinus mit seinem früheren Kompagnon Sebastian Wolter einen festen Platz in der Verlagslandschaft erobert – mit Entdeckerlust, Beharrlichkeit und Charme.

Aufregende neue deutsche Literatur, das englischsprachige Imprint V&Q Books, die edition AZUR für Lyrik und die Agentur VQ Plus ergänzen diese Position mit Verve und Weitsicht. Dabei behält Leif Greinus stets das Wohlergehen der gesamten unabhängigen Verlagsszene im Blick, was er als Mitinitiator der diesjährigen Leipziger Pop-up-Messe abermals unter Beweis stellte. Wir bewundern diesen verlegerischen Mut und Einsatz und gratulieren Voland & Quist zur Volljährigkeit mit dem K.-H. Zillmer-Verlegerpreis!«

Mitglieder der Jury waren Tobias Becker (Der Spiegel), Dr. Antje Flemming (Behörde für Kultur und Medien), Lucy Fricke (Autorin), Prof. Dr. Rainer Moritz (Literaturhaus Hamburg), Birgit Politycki (Politycki & Partner) und Stephan Samtleben (Buchhandlung Samtleben).

Bitte kontaktieren Sie uns bei Wünschen nach Presseakkreditierungen für Veranstaltungen oder Interviews, Fragen oder Anregungen. Gern nehmen wir Sie in unseren Presseverteiler auf, wenn Sie regelmäßig unsere Meldungen und Veranstaltungshinweise erhalten möchten.

 

Ilka von Bodungen

Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

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