Richard Schönfeld-Stiftung

Die 1996 unter dem Dach der Hamburgischen Kulturstiftung errichtete Richard Schönfeld-Stiftung entstand mit dem Ziel, den »Richard Schönfeld-Preis für literarische Satire« zu vergeben. Die Hamburger Stifterin Dr. Dorothea Liebeskind (1923–2020) ehrte so ihren 1964 in Leipzig verstorbenen Vater Richard Schönfeld, der als sozial engagierter Kommunalbeamter von den Nationalsozialisten verfolgt und ins KZ verschleppt worden war. Spott und Satire – die Waffen der Unterdrückten – halfen ihm, sein Schicksal in Würde zu ertragen. 

Isa Bögershausen bei den Hamburger Stadtmeisterschaften im Poetry Slam © Stafan Rehse

Von 1996 bis 2004 wurde der mit 10.000 Euro dotierte »Richard Schönfeld-Preis für literarische Satire« verliehen. Er würdigte Autoren, die sich durch herausragende Publikationen auf dem Gebiet der literarischen Satire hervorgetan haben. Aufgrund der geringen Ertragslage wurden in den vergangenen Jahren nur noch kleinere Literaturveranstaltungen gefördert, darunter »Poets on the Beach« vom »writer's room«, »20 Jahre Hamburg ist Slamburg« von Tina Uebel, das Poesie-Kabarett »Dichter dran« von Anna Magdalena Bössen und die Hamburger Stadtmeisterschaften im Poetry Slam. 


Preisträger

  • Robert Gernhardt (1996)
  • Max Goldt (1999)
  • Viktor Pelewin (2001)
  • Georg Kreisler (2004)