Susanne und Michael Liebelt Stiftungsfonds
Um die Verbesserung der Arbeitsbedingungen freischaffender Künstler*innen aller Sparten zu fördern, haben Susanne und Michael Liebelt 2020 einen auf zehn Jahre angelegten Verbrauchsfonds unter dem Dach der Hamburgischen Kulturstiftung eingerichtet. Mit den Mitteln des Fonds werden zum Beispiel Vorhaben freischaffender Künstler*innen aller Sparten sowie Ateliers, Studios und Proberäume gefördert.

Frappant Atelierstipendium
Seit Herbst 2023 vergibt die Hamburgische Kulturstiftung durch den Susanne und Michael Liebelt Stiftungsfonds gemeinsam mit dem Frappant e. V. zwei Atelierstipendien, um Künstler*innen nach ihrem Abschluss den Einstieg in die freie Kunst zu erleichtern. Die Stipendien richten sich an Absolvent*innen der Hochschule für bildende Künste Hamburg und der Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg. Sie umfassen die kostenlose Nutzung je eines Ateliers in der ehemaligen Viktoria-Kaserne, einen Materialkostenzuschuss sowie eine Ausstellung in der Frappant Galerie. Zusätzlich besteht das Angebot der Einbindung in die Strukturen des Frappant und weiterer Netzwerke.
Ab Oktober 2025 arbeiten Martha Szymkowiak und Eda Aslan für ein Jahr im Frappant. Sie wurden von einer Jury aus den Künstlerinnen Josephin Böttger, Farideh Jamshidi und Nurgül Dursun ausgewählt. Martha Szymkowiak arbeitet zwischen Installation, Popkultur und immersivem Theater. Eda Aslan untersucht Erzählungen, die von der Geschichtsschreibung marginalisiert oder ausgeschlossen wurde – mittels Skulptur, Text, Sound und Archivmaterial.
Der nächste Zeitraum für das Atelierstipendium ab Oktober 2026 wird im Sommer 2026 ausgeschrieben.
Informationen zum Frappant Atelierstipendium

Bisherige Stipendiat*innen
2024–2025 Laura Gómez & Elisa Nessler
2023–2024 Anna Bochkova & Kyle Egret
Durch den Susanne und Michael Liebelt Stiftungsfonds hat die Hamburgische Kulturstiftung in den vergangenen Jahren außerdem folgende Projekte gefördert: den Projektraum der Dosenfabrik in Bahrenfeld, die Einzelausstellung »Touching the grass is not enough« des jungen Künstlers Merlin Reichardt im Kunstverein Gastgarten, die Performance »AUTO-FIKTION: Der Struggle so real« von Verena Brakonier, »4Fakultät – Konzertreihe für stilübergreifende Improvisation« und viele mehr.