
ART CONNECTSHilfsfonds für Projekte mit schutzsuchenden Kulturschaffenden
Der Krieg in der Ukraine hat bereits mehr als zehn Millionen Menschen in die Flucht gezwungen. Mehr als 20.000 Menschen suchen bisher in Hamburg Zuflucht, Tendenz steigend. Hamburger Stiftungen, Initiativen, Unternehmen und Privatpersonen bringen sich dafür ein, das Ankommen und Einleben in Hamburg so positiv wie möglich zu gestalten. Viele Kultureinrichtungen, Kulturschaffende und Künstler*innen haben durch ihr internationales Arbeiten direkte Kontakte zu Betroffenen, können so gezielt helfen und tun dies bereits – z. B. durch die Aufnahme von Künstler*innen und gemeinsame Projekte. Mit dem »ART CONNECTS – Hilfsfonds für Projekte mit schutzsuchenden Kulturschaffenden« unter dem Dach der Hamburgischen Kulturstiftung möchten Hamburger Stiftungen und Akteur*innen der Zivilgesellschaft sie in ihrem Wirken zügig und unbürokratisch unterstützen. Schwerpunkt der Förderung sind in Hamburg schutzsuchende Künstler*innen aller Nationalitäten, die wegen des Kriegs in der Ukraine – vor dem Kriegsgeschehen oder vor Repressalien in ihrem Heimatland – geflüchtet sind. Das Ziel ist es, ihnen das Ankommen zu erleichtern und ihnen eine Perspektive zu geben. Um dies zu erreichen, sollen bestehende Strukturen und Verbindungen der Hamburger Kulturszene gestärkt und neue Initiativen mit in Hamburg ansässigen Künstler*innen unterstützt werden. Im ersten Schritt ist die Förderung von Projekten und offenen Vorhaben vorgesehen, die schutzsuchenden Künstler*innen und Kulturschaffenden eine Anbindung an die Hamburger Kulturszene ermöglichen und ihnen die Möglichkeit geben, künstlerisch tätig zu sein. Die Umsetzung der Projekte in Form einer Produktion ist nicht erforderlich, es kann sich auch um Recherchen oder offene künstlerische Arbeitsprozesse handeln.
Hier finden Sie die gesamte Ausschreibung und wichtige Informationen zur Antragstellung.
Aktueller Hinweis: Bitte prüfen Sie auch, ob für Ihr Projekt ggf. das Programm INTRO der Behörde für Kultur und Medien geeignet ist. Dieses bietet schutzsuchenden Künstler*innen und Kulturschaffenden, die nicht mehr in ihren Herkunftsländern (Ukraine und andere Länder) arbeiten können, die Möglichkeit, bis zu 12 Monate mit einer Hamburger Kultureinrichtung zusammenzuarbeiten und damit einen begleiteten Einstieg in die Hamburger Kulturlandschaft zu erhalten (Details und Kontakt siehe hier). Die Antragstellung erfolgt über die beteiligte Kultureinrichtung und ist bis zum 6. Juli 2023 um 15 Uhr freigeschaltet. Eine Bewerbung bei beiden Programmen (INTRO und ART CONNECTS) für eine komplementäre Finanzierung ist möglich.
Bei Fragen zu ART CONNECTS wenden Sie sich bitte an:
Ilka von Bodungen oder Claudia May
E-Mail: info@kulturstiftung-hh.de
Tel.: 040 339099

Förder*innen
Initiiert wurde der Hilfsfonds von:
- Rudolf Augstein Stiftung
- Claussen-Simon-Stiftung
- ZEIT-Stiftung Ebelin und Gerd Bucerius
- Hamburgische Kulturstiftung
Weitere Förderer sind:
- K. S. Fischer Stiftung
- Mara und Holger Cassens-Stiftung
- Gabriele Fink Stiftung
- Dorit & Alexander Otto Stiftung
- Körber Stiftung
- Stiftung Hamburger Hilfsspende
- Richard Ditting GmbH & Co. KG
- Quantum Immobilien AG
- Werner und Katrin Holm
- Constanze und Christian Wriedt
- Christine und Heinz Lehmann
Spendenkonto
Hamburgische Kulturstiftung
Commerzbank
IBAN DE 36 2004 0000 0113 6225 05
Verwendungszweck: ART CONNECTS